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Invasive Arten

Fernreisen und Waren aus der gesamten Welt sind Bestandteile unser aller Leben geworden. Doch die zunehmende Globalisierung birgt auch Gefahren. So kommt es zur gewollten sowie ungewollten Einfuhr bisher gebietsfremder Tier- und Pflanzenarten. Aufgrund fehlender natürlicher Feinde und sich durch den Klimawandel verändernde Standortverhältnisse, breiten sich sogenannte invasive Arten schnell aus und drängen heimische Arten zurück oder verändern Vegetationsstrukturen und Ökosysteme.

Weitere Informationen zu gebietsfremden und invasiven Arten finden Sie unter anderem auf den Seiten des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) oder beim NABU – Naturschutzbund Deutschland:

Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus)

Bei der Asiatischen Tigermücke handelt es sich um eine invasive Mückenart, die ursprünglich aus Südostasien stammt. In den letzten Jahren hat sie sich jedoch über den Warenhandel und Reiseverkehr auch in Europa ausgebreitet. Im Jahr 2023 konnten zwei Tigermückenfunde in Kornwestheim durch das Gesundheitsamt Ludwigsburg bestätigt werden. Demnach handelt es sich noch um Einzelexemplare.

Die Asiatische Tigermücke ist tagaktiv und sehr aggressiv. Schon bei einem kurzen Aufenthalt im Freien kann es auch tagsüber zu einem gezielten Stich durch die Tigermücke kommen. Bei hoher Tigermückendichte wird ein Aufenthalt im Freien dadurch sehr unangenehm. Zudem können die asiatischen Tigermücken verschiedene Krankheiten, wie das Dengue-, Chikungunya- und das Zika-Virus übertragen, wobei das Risiko einer Übertragung der Krankheiten in Deutschland noch gering ist. Daher gilt es unter Mithilfe der Bürger die weitere Verbreitung der Insekten einzudämmen.

Erkennungsmerkmale:
Zu erkennen sind die Asiatischen Tigermücken insbesondere an ihrer schwarz-weiß gestreiften Färbung sowie dem weißen letzten Beinglied an den Hinterbeinen und dem geraden, silber-weißen Längsstreifen auf dem Halsschild. Zudem ist sie mit drei bis acht Millimetern sehr klein und hat weiße Spitzen an ihren Mundtastern.

Brutstätten der Asiatischen Tigermücke:
Die Asiatische Tigermücke gilt als Kulturfolger und hat sich an die menschlichen Gegebenheiten in den Siedlungsbereichen angepasst. So werden vor allem künstliche Kleingewässer für die Eiablage und Larvalentwicklung genutzt. Die Weibchen legen ihre Eier oberhalb der Wasseroberfläche an Gefäß- und Behälterwänden ab. Sobald das Wasser steigt und die Eier erreicht werden, schlüpfen die Larven. Dies kann auch erst einige Zeit nach der Eiablage der Fall sein.

Als Brutstätten genutzt werden u.a.:

  • Wasseransammlungen in alten Rohren, Zaunposten oder alten Autoreifen
  • verstopften Regenrinnen
  • stehendes Wasser in Plastikmüll, zerbrochenen Glasflaschen oder Dosen
  • Regentonnen, Gießkannen, Eimer und Schubkarren
  • Schirmständer, Vogeltränken
  • Kinderspielzeug, Sandelsachen
  • Blumentopfuntersetzer, kleine Schalen, Deko-Elemente
  • Pfützen in Abdeckfolien, Planen
  • Friedhöfe (Untersetzer, Vasen, Kerzen, Gießkannen, etc.)

Das können Sie tun:

  • Vermeiden Sie Wasseransammlungen, indem Sie Gefäße umgedreht lagern oder abdecken
  • Reinigen Sie sämtliche Behälter gründlich, da die Eier häufig fest am Rand anhaften und sehr resistent sind
  • Füllen Sie mögliche Brutstätten wie Blumentopfuntersetzer mit Sand auf, so dass darin kein Wasser steht
  • Das Wasser in Vogeltränken sollte mindestens alle 2-3 Tage ausgewechselt werden.

Tigermückenfund – was jetzt:
Den Fund bitte per Post an eine der untenstehenden Adressen senden oder machen Sie Bilder, auf denen die typischen Merkmale (siehe Flyer) gut zu erkennen sind und senden Sie die Bilder an:

Stabsstelle Umwelt- und Klimaschutz
Jakob-Sigle-Platz 1
70806 Kornwestheim
Telefon 07154 202-8370

oder

Herrn Dr. Volker Middel
Dez V / FB 50 /GT502 – Trink- und Badewasser/Umweltmedizin
Gesundheitsamt Ludwigsburg
Telefon 07141 144-43217

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Asiatische Hornisse

Die Asiatische Hornisse, eine invasive gebietsfremde Art, hat sich im Jahr 2023 massiv in Baden-Württemberg ausgebreitet. Sie kann insbesondere Schäden an Honigbienenvölkern, aber auch im Obst- und Weinbau verursachen.

Im Frühjahr baut die Asiatische Hornisse kleine Primärnester an geschützten Stellen (z.B. an Decken von Garagen und Gartenhäuschen). Im Lauf des Sommers werden bis zu einem Meter große Sekundärnester im Freien, häufig hoch oben in Baumkronen, gebaut. Die Art verhält sich grundsätzlich wenig aggressiv und Stiche sind vergleichbar mit denen der heimischen Europäischen Hornisse oder Wespen, dennoch kann es in Einzelfällen zu allergischen Reaktionen kommen.

Von Nestern sollte Abstand gehalten und diese nur von Personen mit Fachkenntnis und Schutzausrüstung entfernt werden, um Attacken und Stiche zu vermeiden

Um möglichst rasch Maßnahmen zum Fang der Königinnen und Beseitigung der Nester der Asiatischen Hornisse zu veranlassen, bittet das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Sichtungen über die Homepage der Landesanstalt für Umwelt (LUBW) zu melden.

Auf der Homepage sind auch weitere Informationen zur Art finden. Gleiches gilt für die Homepage der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim . Dort stehen auch weitere Informationen, wie Bürgerinnen und Bürger aktiv bei der Suche nach Tieren und Nestern mitwirken können. Seit April 2024 koordiniert die Landesanstalt für Bienenkunde in Stuttgart-Hohenheim im Auftrag der Naturschutzverwaltung das landesweite Management der Asiatischen Hornisse.

Kontakt

Stabsstelle Umwelt- und Klimaschutz
Jakob-Sigle-Platz 1
70806 Kornwestheim
Telefon 07154 202-8370
Fax 07154 202-8710
Herr Christopher King

Leitung Stabsstelle Umwelt- und Klimaschutz

Telefon 07154 202-8371
Gebäude Rathaus
Raum 111
Frau Diana Neef

stv. Stabsstellenleitung

Telefon 07154 202-8373
Gebäude Rathaus
Raum 112