Neue Förderung für freier Kita-Träger auf den Weg gebracht
Die Stadt Kornwestheim hat gemeinsam mit dem Gemeinderat die Grundlage für einen neuen Kita-Vertrag geschaffen. In der Sitzung des höchsten kommunalpolitischen Gremiums am Donnerstag, 28. November 2024, wurden die Eckpunkte der neuen Förderung für die freien Träger einstimmig beschlossen. Damit fließen in Zukunft 1,4 Millionen EUR mehr in diese Institutionen.
Der neue Vertrag, der aktuell ausgearbeitet wird, wird vier Kernbestandteile enthalten, die den Trägern eine verbesserte Planbarkeit bieten und gleichzeitig der Elternschaft zugutekommen sollen: Alle Träger erhalten künftig 68 Prozent für U3 und 63 Prozent Ü3 der anerkannten und erforderlichen Betriebskosten. Als Orientierung dienen hierbei die Aus- und Vorgaben der städtischen Kitas. Darüber hinaus erhalten alle Träger künftig eine Verwaltungskostenpauschale in Höhe von acht Prozent auf Personal- und Sachkosten. Damit kann in Zukunft wesentlich flexibler auf mögliche Tariflohnerhöhungen reagiert werden. Auch Investitionsanträge werden in Zukunft bis zu 80 Prozent übernommen. Als vierte Komponente soll eine Klausel integriert werden, in der die freien Träger die Absicht erklären, die Elterngebühren jährlich um maximal fünf Prozent zu erhöhen.
Für einige Träger wird dies bereits rückwirkend ab 1. Januar 2024 greifen. Zwei weitere Träger werden auf eigenen Wunsch zu einem späteren Zeitpunkt in die neue Förderung übernommen. "Die freien Träger – ob gewerblich oder kirchlich – sind uns wichtige und verlässliche Partnerinnen und Partner in der Erfüllung des Rechtsanspruches. Und sie tragen darüber hinaus zu einer positiven und wünschenswerten Angebotsvielfalt bei", sagte Oberbürgermeister Nico Lauxmann.
"Wir sind mit diesen 1,4 Millionen an die Grenze dessen gegangen, was wir zusätzlich in die Hand nehmen können und wir sind uns, auch das möchte ich betonen, darüber im Klaren, dass wir hier mit Steuergeldern aller Kornwestheimerinnen und Kornwestheimer agieren. Das ist eine Verantwortung, der wir uns absolut bewusst sind und die wir als Richtschnur nutzen für das, was wir zum einen in die Gremien einbringen und was Sie zum anderen beschließen oder ablehnen", so der Oberbürgermeister. "Deshalb möchte ich an dieser Stelle ganz deutlich sagen: Wir wollen diese Förderung aktiv verbessern und auf zukunftsfähige Beine stellen. Wir wollen eine Planbarkeit für unsere Partnerinnen und Partner bei den freien Trägern. Und wir sind davon überzeugt, dass dies mit den in der Vorlage vorgestellten Eckpunkten gelingen wird."
Sowohl in den Stellungnahmen als auch mit der einstimmigen Zustimmung signalisierten die Gemeinderatsmitglieder, dass sie den eingeschlagenen Weg unterstützen und die positiven Veränderungen für die Zukunft mittragen.