Oberbürgermeister Nico Lauxmann enthüllte gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin a.D. Ursula Keck deren Porträt, das ab sofort in der Galerie im Übergang vom Südbau des Rathauses in den Turm im ersten Obergeschoss zu finden ist.
Oberbürgermeister Nico Lauxmann enthüllte gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin a.D. Ursula Keck deren Porträt, das ab sofort in der Galerie im Übergang vom Südbau des Rathauses in den Turm im ersten Obergeschoss zu finden ist.

Porträt von Oberbürgermeisterin a.D. Ursula Keck feierlich enthüllt

Die Galerie der Stadtoberhäupter Kornwestheims, die sich seit vielen Jahren im Übergang vom Südbau des Rathauses in den Turm befindet, ist am Donnerstag, 11. Juli 2024, feierlich ergänzt worden. Oberbürgermeister Nico Lauxmann enthüllte gemeinsam mit seiner Amtsvorgängerin Ursula Keck deren Porträt.

Im Beisein von Erster Bürgermeister Daniel Güthler und Bürgermeisterin Martina Koch-Haßdenteufel, zahlreicher Gemeinderatsmitglieder, mit denen Keck in ihren beiden Amtszeiten zusammengearbeitet hat, einiger persönlicher Gäste wie Norbert Brugger, Dezernent für Allgemeine Verwaltung, Bildung, Kultur und Sport beim Städtetag Baden-Württemberg, Möglingens Bürgermeisterin Rebecca Schwaderer, Ingersheims Bürgermeisterin Simone Lehnert und dem Kornwestheimer Ersten Bürgermeister a.D. Michael Köpple durfte sich Keck mit ihrem Ehemann Wolfgang Neumeier über die gelungene Zeichnung der aus Kornwestheim stammenden Künstlerin Lynn Mayer freuen. 

In seiner Ansprache ließ der Oberbürgermeister Kecks Karriere Revue passieren. "Wenn ich auf alle Projekte der zurückliegenden 16 Jahre eingehen würde, würde dies zweifelsohne den Rahmen sprengen", so Lauxmann. Deshalb unternahm er, wie er selbst sagte, "einen Streifzug durch einige Meilensteine und Projekte aus ganz unterschiedlichen Themenbereichen". So setzte Keck beispielsweise den Rechtsanspruch zur Unterbringung von Kindern unter drei Jahren erfolgreich um, eröffnete die Außenstelle der Knowledge Foundation @ Reutlingen University im Salamander-Areal, brachte den Grundsatzbeschluss zur Entwicklung des Schulcampus Ost auf den Weg und setzte sich für den Bau des W&W-Campus auf Kornwestheimer Markung ein. 

Das Kultur- und Kongresszentrum Das K mit integrierter Bücherei und großem Atrium, die erste Baugemeinschaft Kornwestheims in der Neckarstraße und die Ansiedlung einer Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Baden-Württemberg in der Villeneuvestraße hat sie in ihrer Zeit als Stadtoberhaupt initiiert und umgesetzt. "Doch nicht nur eine erfolgreiche Integration ist einzig und allein möglich, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Wir alle wissen, dass Projekte wie die, die ich gerade aufgezählt habe, nicht alleine realisiert werden können, sondern nur im Team. Mit den Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung, allen voran Herrn Erster Bürgermeister Daniel Güthler und Frau Bürgermeisterin Martina Koch-Haßdenteufel, hattest du ein starkes Team an deiner Seite", sagte Lauxmann und resümierte: "16 Jahre als Oberbürgermeisterin einer Großen Kreisstadt – das bedeutet auch: 16 Jahre Einsatz für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger, rund um die Uhr, an sieben Tagen in der Woche. Dieses außergewöhnliche Engagement und extrem hohe Arbeitspensum haben allerhöchste Anerkennung, großen Respekt und Dank verdient." 

Keck nutzte die Gelegenheit, um Themen in den Fokus zu rücken, die ihr – wie sie selbst betonte – sehr am Herzen liegen: soziale Teilhabe, Partizipation und Chancengleichheit. "Ich wurde in den letzten 16 Jahren oft gefragt, ob es mein Traum war, Bürgermeisterin zu werden. Von einem Leben als Bürgermeisterin hätte ich nicht einmal geträumt", sagte Keck. Denn als sie 1986 ihre Ausbildung beendet hatte, gab es in Baden-Württemberg noch keine Frau in diesem Amt. "Heute repräsentieren knapp 100 Bürgermeisterinnen 1101 Städte und Gemeinden in unserem Bundesland. Das sind keine zehn Prozent", so die ehemalige Oberbürgermeisterin.

Um dies zu ändern, unterstützt sie die Kampagne "Bürgermeisterin? Ich mach' das!" des Städtetags Baden-Württemberg. Es brauche nicht nur eine aktive Personalentwicklung. "Wir brauchen Vorgesetzte, die Frauen in den ersten Berufsjahren mit exponierten Aufgaben betrauen. Wir dürfen in Gemeinderäten und Fachgremien einen fairen, gleichberechtigten und respektvollen Umgang erwarten. Persönliche Angriffe, Respektlosigkeiten oder Anfeindungen müssen bei allen Mandatsträgerinnen und -trägern angeprangert werden. Kurzum: Politisch ambitionierte Frauen brauchen Ihren Zuspruch und Ihren Mut für eine vielfältige, bunte, vorurteilsfreie und offene Gesellschaft", so Keck.

Sie zeigte sich dankbar für die Erfahrungen, die sie als eine der ersten 50 Bürgermeisterinnen in Baden-Württemberg machen durfte – und dankte den Kornwestheimerinnen und Kornwestheimern sowie allen Mitgliedern des Gemeinderats und Mitarbeitenden der Stadtverwaltung dafür, die Stadt gemeinsam weiterentwickelt zu haben, sodass sie sich heute selbstbewusst präsentieren kann.

 „Bürgermeisterin? Ich mach‘ das!“: Passend zur Kampagne waren auch Möglingens Bürgermeisterin Rebecca Schwaderer, Ingersheims Bürgermeisterin Simone Lehnert und Norbert Brugger, Dezernent für Allgemeine Verwaltung, Bildung, Kultur und Sport beim Städtetag Baden-Württemberg, der Einladung zur Porträtenthüllung gefolgt.
 „Bürgermeisterin? Ich mach‘ das!“: Passend zur Kampagne waren auch Möglingens Bürgermeisterin Rebecca Schwaderer, Ingersheims Bürgermeisterin Simone Lehnert und Norbert Brugger, Dezernent für Allgemeine Verwaltung, Bildung, Kultur und Sport beim Städtetag Baden-Württemberg, der Einladung zur Porträtenthüllung gefolgt.