Freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit: Bürgermeisterin Martina Koch-Haßdenteufel (hinten, von links), Daniela Oesterreicher, Leiterin des Fachbereichs Finanzen und Beteiligungen und Stephanie Göring, akademische Mitarbeiterin des Herman Hollerith Zentrums, sowie Prof. Dr. Hendrik Brumme, Präsident der Hochschule Reutlingen (vorne, von links), Oberbürgermeister Nico Lauxmann und Daniel Geigis, geschäftsführender Vorstand der Knowledge Foundation.
Freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit: Bürgermeisterin Martina Koch-Haßdenteufel (hinten, von links), Daniela Oesterreicher, Leiterin des Fachbereichs Finanzen und Beteiligungen und Stephanie Göring, akademische Mitarbeiterin des Herman Hollerith Zentrums, sowie Prof. Dr. Hendrik Brumme, Präsident der Hochschule Reutlingen (vorne, von links), Oberbürgermeister Nico Lauxmann und Daniel Geigis, geschäftsführender Vorstand der Knowledge Foundation.

Stadt Kornwestheim und Knowledge Foundation bauen Zusammenarbeit weiter aus

Bereits seit 2020 ist die Knowledge Foundation @ Reutlingen University (KFRU), eine gemeinnützige Weiterbildungsstiftung der Hochschule Reutlingen, im Kornwestheimer Salamander-Areal ansässig und hat sich seither etabliert.

Deshalb hat die Stadt Kornwestheim per Beschluss im Gemeinderat am 18. Juli 2023 entschieden, die Zusammenarbeit mit der Hochschule und damit auch den Bildungsstandort Kornwestheim auszubauen. In der vergangenen Woche wurde der entsprechende Vertrag, der eine Laufzeit bis Ende des Jahres 2028 hat, unterzeichnet.

Mit dem berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Digital Engineering & Management, einer modernen Form des Wirtschaftsingenieur-Studiums, das speziell auf Karrieren in der digitalen Welt zugeschnitten ist, startete die KFRU im Herbst 2020 ihr Programm in Kornwestheim. Die Module vermitteln grundlegende Kompetenzen in den Bereichen Digital Engineering, Computer Science, Digital Business Management, Sozialkompetenzen und Sprachen. Im ersten Jahr erhielten acht Studierende einen Platz, inzwischen sind rund 30 Studentinnen und Studenten regelmäßig im Salamander-Areal vor Ort. Die ersten Absolventinnen und Absolventen sowie die kooperierenden Unternehmen zeigten sich von den ersten Erfahrungswerten begeistert. Zwischenzeitlich wurden auch die Master of Science-Studiengänge Digital Business Management und Professional Software Engineering eingeführt.

Auf Basis dieses erfolgreichen Starts soll der Standort nun weiterentwickelt und ausgebaut werden. "Eine Hochschule in Kornwestheim ansässig zu haben, ist alles andere als selbstverständlich und verleiht uns als Bildungsstandort Strahlkraft", betont Oberbürgermeister Nico Lauxmann. "Dass die Knowledge Foundation zudem vielversprechende, richtungsweisende und zukunftsfähige Studiengänge anbietet, ist für uns ein großer Gewinn. Deshalb freuen wir uns darüber, dieses Projekt und die bisherige sehr gute Zusammenarbeit gemeinsam weiter auszubauen", so der Oberbürgermeister.

„Wir freuen uns sehr, dass der Start des Studienangebots am Hochschulstandort Kornwestheim so erfolgreich war und dieses jetzt weiter ausgebaut werden kann“, so Daniel Geigis, geschäftsführender Vorstand der KFRU. Weiter erklärt er: „Aus- und Weiterbildung gelten als wesentliche Säulen im Kampf gegen den Fachkräftemangel – gerade auch im IT- und Informatikbereich. Hier setzen wir mit unserem Angebot an und bieten Kornwestheimer Unternehmen die Möglichkeit, das Thema Fachkräfte selbst in die Hand zu nehmen und ihren Mitarbeitenden gezielt bei uns weiterzubilden zu lassen.“

Bereits von 2020 bis 2023 förderte die Stadtverwaltung das Studienprogramm der KFRU mit jeweils 50.000 EUR jährlich. Teil des frisch unterzeichneten Vertrags ist nun eine finanzielle Förderung der Knowledge Foundation in Höhe von 200.000 EUR pro Jahr. Im Fokus stehen dabei die berufsbegleitenden Bachelor- und Masterprogramme. Hier stellt die KFRU der Stadt Kornwestheim künftig zwei kostenfreie Studienplätze pro Jahrgang zur Verfügung, die an Kornwestheimer Unternehmen vergeben werden dürfen. Alle weiteren Kornwestheimer Unternehmen erhalten einen Rabatt in Höhe von 10 Prozent für die Studiengänge an der KFRU. Zudem sollen die Fach- und Führungskräftetrainings ausgebaut und weitere Unternehmspartnerinnen und -partner für die Weiterbildungsangebote gefunden werden. Die Förderung kommt zudem der Schaffung der Infrastruktur, beispielsweise in Fragen der Ausstattung oder Erweiterung der Flächen zugute.

Ab Herbst 2027 sollen das Projekt und die umgesetzten Maßnahmen ausgewertet werden – auf Basis dieser Evaluierung wird der Gemeinderat im Jahr 2028 über die Zukunft und die mögliche anschließende Förderung bis 2033 entscheiden.

(Erstellt am 30. April 2024)